Geschichte: Bergfilmfestival

1998 kam die kleine, aber wackere IG auf die Idee, in einem der bizarren hohlen Zähne der Hohburger Schweiz, im Böhlitzer Steinbruch Spielberg, eine Kinonacht mit Bergfilmen zu veranstalten. Unter freiem Himmel. Schon der Auftakt war ein voller Erfolg und ermunterte zum Weitermachen.

Inzwischen hat sich die jährlich im Spätsommer stattfindende Veranstaltung zu einem weithin beliebten zweitägigen Festival gemausert. Das Konzept ist so einfach wie genial: In der ansehnlichen Naturkulisse des gelb-rötlichen Quarzporhyrs wird ein Kino installiert, Fackeln in den Felsritzen dienen als Kino-Beleuchtung und im Rücken der Kino-Eulen spendet ein Lagerfeuer auch noch spät nachts Wärme. Gezeigt werden Bergfilme – vom Klassiker bis zur Welturaufführung. Dazu erscheinen die Filmemacher oder Protagonisten, so dass das direkte Gespräch über den gerade erlebten Streifen möglich wird. Kletterlegenden wie Bernd Arnold, Kurt Albert oder Daniela und Robert Jasper haben diese kultige Atmosphäre schon genossen; Filmemacher wie Malte Roeper, Gerhard Baur oder Micki Pause bewerben sich immer wieder mit ihren Produktionen bei diesem speziellen Event.

Doch nicht nur spannende Filme aus aller Welt machen dieses Festival aus. Tagsüber finden in den Felswänden und auf dem angeschlossenen See des Steinbruchs sportliche Wettkämpfe statt, an denen jedermann, auch das mitgebrachte Kind, teilnehmen kann (dazu gibt´s wertvolle Equipment-Preise für die Sieger). Da vor Ort zudem ein (kostenloser) Zeltplatz zum Übernachten einlädt und kulinarische Versorgung garantiert ist, bietet sich ein sinnträchtiges Verweilen in Familie oder Freundeskreis übers ganze Wochenende an. Zumal am Freitagabend gewöhnlich eine Live-Band die einmalige Akustik des „Amphitheaters“ bereichert und zum Tanzen animiert.